COPD & Lungenemphysem

Ein Lungenemphysem kann das Leben bestimmen!

Atmen wird harte Arbeit. Einfach nur duschen oder Wäsche waschen kann anstrengend sein. Oft haben Patienten Schwierigkeiten, lange Spaziergänge zu unternehmen, zu Reisen und mit einem sicheren Gefühl ihr Zuhause zu verlassen.

Was ist COPD?

COPD steht für chronic obstructive pulmonary disease oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung – eine weit verbreitete chronische Erkrankung der Atemwege. Hervorgerufen wird die COPD durch Schadstoffe, die sich in der Lunge festsetzen und zunächst zu einer Verengung der Atemwege (Obstruktion) sowie zu chronischen Entzündungen führen. Hauptursache dafür ist das Rauchen. Der durch die anhaltende Reizung der Bronchien ausgelöste Hustenreiz wird im Volksmund häufig auch als Raucherhusten bezeichnet. Ist die Schädigung der Bronchien so weit fortgeschritten, dass sie sich nicht mehr umkehren lässt, reden Lungenfachärzte von einer dauerhaften Verengung der Atemwege, also COPD.

Was ist ein Lungenemphysem?

Ein Lungenemphysem ist eine Form der COPD. Bei einem schweren Emphysem sind Teile der Lunge geschädigt, wodurch sich Luft in der Lunge sammelt. Dadurch werden die erkrankten Teile der Lunge größer und üben Druck auf die gesünderen Teile der Lunge und auf das Zwerchfell aus. Wenn dies geschieht, wird es schwierig, richtig und mit tiefen Atemzügen Luft zu holen. Diese andauernde Atemnot kann es deshalb schwierig machen, Alltagsaktivitäten auszuführen und viele Aspekte des Lebens zu genießen, ohne nach Luft holen, eine Pause einlegen oder sich Hilfe suchen zu müssen.

Leider gibt es für das Lungenemphysem keine Heilung, aber das Zephyr-Ventil kann den Patienten helfen, leichter zu atmen, das Leben mehr zu genießen und eine bessere Lebensqualität trotz der Emphysemerkrankung zu haben.1

Gesunde Lunge

Lunge mit Emphysem

Wie unterscheidet sich ein Lungenemphysem von COPD?

Das Lungenemphysem ist eine schwere Form der COPD. Menschen, die unter einem Lungenemphysem leiden, leben mit schwerer Atemnot, die sie häufig daran hindert, die einfachen Alltagsaktivitäten auszuführen, ohne dabei eine Pause machen zu müssen, um zu Atem zu kommen oder sich auszuruhen.

Symptome des Lungenemphysems

Schwierigkeiten Luft zu bekommenSchwierigkeiten ohne Atemnot alltägliche Aktivitäten durchzuführen wie z.B. Baden, Anziehen, Hausarbeit, Laufen oder EssenErmüdung oder niedrige EnergieAnhaltender HustenKeuchen
Exazerbationen (deutliche Verschlechterung des Krankheitsbilds)Produktion von Sputum oder SchleimSchmerzen in der Brust oder EngegefühlBlaue oder graue Lippen/Fingernägel, wenn aktivHäufige Infektionen der Atemwege, wie Bronchitis oder Lungenentzündung

Da sich die Krankheit im Laufe der Zeit verschlimmert, gewöhnen sich Patienten oft an die Einschränkungen, die ihre Symptome auf ihr Leben haben. Dies schafft eine neue Normalität für Patienten, ohne dass sie es überhaupt bemerken.

Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken und derzeit nicht behandelt werden, sollten Sie sofort mit Ihrem Arzt sprechen.

Behandlungsmöglichkeiten beim Lungenemphysem

Ein Lungenemphysem kann nicht geheilt werden, aber die richtige Behandlung kann Ihnen helfen, besser zu atmen, aktiver zu werden und die Lebensqualität zu verbessern. Es gibt unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten – je nach Schweregrad und Ausprägung. Ihr Arzt kann Ihnen helfen zu entscheiden, welche für Sie am besten ist.

Nehmen Sie am Disease Management Programm (DMP) für COPD teil

Disease Management Programme tragen in Deutschland dazu bei, Patienten mit chronischer Erkrankung interdisziplinär nach aktuellem Stand der Wissenschaft zu behandeln.

In der kürzlich aktualisierten Fassung ist die Lungenvolumenreduktion, die minimal-invasiv mit dem Zephyr® Ventil möglich ist, als Therapieoption verankert worden.

Profitieren Sie von regelmäßigen Untersuchungen und auf die Erkrankung abgestimmten Schulungen durch die Teilnahme am DMP. Ihr teilnehmender Hausarzt oder Pneumologe kann Sie in das Programm aufnehmen. Sprechen Sie Ihren Arzt auf das minimal-invasive Verfahren an, wenn Sie trotz optimierter medikamentöser und rehabilitativer Therapie unter Atemnot leiden.

Medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapie

COPD-Medikamente, Raucherentwöhnungsprogramme, Lungensport, Sauerstoff-Therapie

Lungenrehabilitation

Endoskopische Lungenvolumenreduktion – z.B. Zephyr-Ventil

Chirurgische Lungenvolumenreduktion

Lungentransplantation

Nicht-Operativ

    • COPD-Medikamente: Hierzu können Inhalatoren, orale Steroide, Antibiotika oder andere verschreibungspflichtige Medikamente gehören.
    • Raucherentwöhnungsprogramme: Um die minimal-invasiven Behandlungsmöglichkeiten nutzen zu können, ist es erforderlich, dass Sie mit dem Rauchen aufhören.
    • Rehabilitation: Ihr Arzt kann Ihnen eine Durchführung empfehlen, um Ihnen zu helfen, Ihre Lunge zu trainieren und zu lernen, effizienter zu atmen.
    • Sauerstofftherapie – Durch das Lungenemphysem wird die Sauerstoffmenge verringert, die in Ihren Blutkreislauf gelangt. Ihr Arzt kann Ihnen die Sauerstofftherapie verschreiben, wenn Ihnen die Medikamente nicht ausreichend helfen.

Minimal-Invasiv/Endoskopisch

  • Das Zephyr-Ventil ist ein Produkt zur Behandlung des schweren Lungenemphysems. Es handelt sich nicht um ein verschreibungspflichtiges Medikament oder eine Operation, bei der Schnitte in der Haut notwendig sind. Stattdessen ist die Zephyr-Ventil-Behandlung ein kurzer medizinischer Eingriff, welche klinisch nachgewiesen dazu beitragen kann, dass Patienten leichter atmen, aktiver sind und eine bessere Lebensqualität genießen können.1
Erfahren Sie mehr über das Zephyr-Ventil

Operation

  • Chirurgische Lungenvolumenreduktion und Bullektomie: Ein Chirurg öffnet hierfür Ihren Brustkorb und schneidet die Bereiche mit dem geschädigten Lungengewebe bzw. große Luftblasen (Bullae) heraus. Diese operativen Eingriffe haben gezeigt, dass sie die Atmung der Patienten verbessern können, sind jedoch mit einem höheren Risiko für Nebenwirkungen und Tod verbunden.
  • Lungentransplantation – Wenn die Lunge zu geschädigt ist, um von einer Operation zu profitieren, erfüllen bestimmte Patienten möglicherweise die Kriterien für eine Lungentransplantation. Wenn Patienten diese Behandlung erhalten, müssen sie für den Rest ihres Lebens immunsuppressive Medikamente einnehmen. Die Transplantation birgt jedoch auch risikoreiche Komplikationen wie Organabstoßung oder Tod.

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