Natürlich können wir an der Lungenfunktion nicht aktiv arbeiten, aber wir können massiv die Lebensqualität und die Prognose eines COPD- Patienten durch den Lungensport verbessern. Und da haben wir einfach ganz viele Gründe warum Lungensport für COPD- Patienten extrem wichtig und lebenserhaltend und lebensqualitätsichernd ist.
Grundsätzlich gilt ohne eine respiratorische Insuffizienz ist die Teilnahme in einer stabilen Phase empfohlen. Wichtig allerdings, wenn eine Exazerbation auftritt, und es gilt eigentlich für alle Krankheitsbilder, eben nicht nur für den COPD-Patienten, das steht ebenso auch in der Leitlinie für die körperliche Aktivität, sollte jeder, und es gilt auch für die Übungsleiter, daheimbleiben. Und es galt vor Corona, und es gilt während Corona noch viel mehr bei einer ventilatorischen Insuffizienz, also wenn wirklich die Atempumpe so weit reduziert ist, sollte laut den Sportempfehlungen der Lungensport, die körperliche Aktivität zum Beispiel im Rahmen von einer stationären Rehabilitation angefangen werden, weil man da einfach erst mal unter Kontrolle ist. Ein COPD-Patient mit einer Sauerstoff-Langzeittherapie. Natürlich sollte er auch nur teilnehmen, wenn er infektfrei ist und bei einer stabilen Einstellung der Erkrankung mitzubringen ist definitiv das Sauerstoffgerät und zwar nicht nur mitzubringen, sondern auch einzusetzen. Also ankommen und dann einfach in die Ecke stellen ist definitiv nicht im Rahmen der Empfehlung, sondern ganz klar aufgrund der Empfehlung des Arztes z. B. eingetragen in einem sogenannten Sauerstoffpass. Sollte das Sauerstoffgerät, ob es jetzt ein Konzentrator, eine Gasdruckflasche oder ein Flüssigsauerstoffgerät ist, definitiv eingesetzt werden, um die ausreichende Sauerstoffversorgung während des Lungensports zu gewährleisten. Und natürlich sollte auch der entsprechende Sauerstoffgehalt beobachtet werden, kontrolliert werden, damit zum Beispiel nicht unter 90 Prozent während des Lungensports abgefallen wird.